Im März 2020 ist plötzlich alles anders. Schüler*innen dürfen nicht mehr in die Schule und erst recht nicht in den Gesangsunterricht. Gesundheit geht vor. Das Bedürfnis nach Singen bleibt aber stark. Wie geht es ohne den persönlichen Kontakt? Nach dem ersten Schock mache ich durchaus positive Erfahrungen.
Kurz und knackig
Unterricht am Bildschirm verlangt von beiden Seiten mehr Konzentration. Um Ermüdung zu vermeiden sind daher mehrere kürzere Einheiten mit Pausen oft sinnvoll. Bei Schulkindern habe ich im ersten Lockdown die Unterrichtszeit auf mehrere Wochentage verteilt. Der Vorteil daran: Diejenigen, die sich noch dabei waren sich an regelmäßiges Üben zu gewöhnen hatten mehr feste Termine an denen sie sich zumindest kurz mit ihrer Stimme beschäftigten.
Keine Schlepperei
Viele Singende wollen sich irgendwann selbst begleiten. Manchmal kommt es mir allerdings vor als würden Menschen deswegen bei Gesang landen, weil sie alle anderen Instrumente ständig vergessen. Findet der Unterricht im eigenen Wohnzimmer statt, entfällt dieses Problem: Einfach schnell von Nebenan die Gitarre holen. Ich muss auch weniger schleppen. Früher hatte ich pro Woche bis zu 5 verschiedene Unterrichtsräume. Heute ist immer alles in Griffweite.
Und es wird noch besser
Der Anfang war ein bisschen holprig, weil die Infrastruktur nicht in allen Haushalten gleich gut ist. Inzwischen wurden vielerorts Lösungen gefunden. Meine Kooperationspartner von Streaming Arts haben mich zum Beispiel auf bisher wenig bekannte Tools aufmerksam gemacht, mit denen sich Ton- und Verbindungsqualität im Vergleich zu herkömmlichen Videokonferenzen noch einmal deutlich steigern lassen. In meinem Technikprojekt forsche ich mit interessierten Schüler*innen daran, diese Lösungen optimal im Fernunterricht einzusetzen.
Hier kannst du ein Beispiel für eine solche Software sehen:
Wenn du mehr Informationen zum Unterricht per Internet willst, melde dich gerne für eine kostenlose Erstberatung oder direkt für mein DSR-Technikprojekt an. Ich freue mich auf dich!